Der Parka ist ein Klassiker der praktischen Oberbekleidung und ein Mantel mit einer langen Geschichte – geboren in den rauesten Klimazonen, übernommen vom Militär, von der Gegenkultur übernommen und heute als modernes, praktisches Kleidungsstück mit zeitlosem Stil neu interpretiert. Er ist etwas ganz Besonderes: ein Kleidungsstück, das auf Funktionalität ausgelegt ist und dennoch einen festen Platz in der Welt der durchdachten Kleidung hat.
Ein Mantel mit Kälte in den Knochen
Die Geschichte des Parkas beginnt in der Arktis. Ursprünglich von den Caribou Inuit entworfen, um den extremen Lebensbedingungen im Norden Kanadas standzuhalten, wurden frühe Modelle aus Karibu- oder Robbenhaut gefertigt und oft mit Fischöl beschichtet, um eine natürliche, wasserabweisende Barriere gegen Wind und Schnee zu bilden. Der Name selbst stammt vermutlich vom sibirischen Volk der Nenzen und bedeutet so viel wie „Tierhaut“.
Diese frühen Parkas waren unverzichtbar – nicht nur Kleidung, sondern Überlebenshilfe. Dick, isoliert und mit Kapuze – sie wurden aus der Not heraus entwickelt, wobei jedes Detail einem bestimmten Bedarf entsprach. Dieser Sinn für Funktionalität prägt den Parka bis heute.
Quelle: Vancouver Maritime Museum – Leonard McCann Archives // Inuit-Frauen
Militärstandard, Mod-Grundnahrungsmittel
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Parka von Streitkräften auf der ganzen Welt übernommen. Die U.SDie Armee führte Varianten für Truppen ein, die in kalten Klimazonen stationiert waren – insbesondere während des Koreakriegs, wo der mittlerweile legendäre M-51 „Fischschwanz“-Parka debütierte. Sein langer Saum hinten konnte für zusätzliche Isolierung um die Beine gebunden werden, während die übergroße Passform es ermöglichte, ihn problemlos über sperrige Uniformen zu ziehen. Pelzgefütterte Kapuzen und geräumige Fronttaschen sorgten für zusätzliche Funktionalität.
Quelle: Das Nationale WWII Museum // US-Soldaten in Reykjavik, 1943
Doch wie es bei utilitaristischem Design oft der Fall ist, endet das, was mit der Funktion beginnt, oft mit der Mode.
In den Nachkriegsjahren fanden Militärparkas ein neues Publikum: die britischen Mods. Stilvoll, Roller fahrend und elegant gekleidet, trugen sie den Parka nicht zur Tarnung, sondern zum Schutz – sie zogen ihn über maßgeschneiderte Anzüge, um unterwegs sauber zu bleiben. Mit Abzeichen und Patches individualisiert, wurde der Parka zum Symbol der Subkultur. Quadrophenia besiegelte seinen Status 1979. Britpop ließ ihn in den 90ern wieder aufleben. Und bis heute ist er ein Mantel, der für Bewegung, Energie und Unabhängigkeit steht.
Quelle: Unbekannt // Mods am Brighton Beach, 1964
Gloveralls moderne Parkas
Getreu dieser Tradition würdigen die Parkas von Gloverall ihr Erbe und verfeinern gleichzeitig die Details für ein modernes Ambiente. Technische Leistung trifft auf zeitloses Design – Oberbekleidung, auf die Sie sich Saison für Saison verlassen können.
Der Coleman Parka
Hergestellt aus Ventile®-Baumwolle – einem dicht gewebten, natürlich wasserabweisenden Stoff, der ursprünglich für Piloten des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde – Coleman Parka dreht sich alles um funktionale Verfeinerung. Es ist leicht und dennoch robust und lässt sich problemlos bei wechselndem Wetter und wechselnden Terminplänen tragen.
Eine großzügige Kapuze und eine Sturmklappe bieten Schutz vor den Elementen, während vier geräumige Fronttaschen den funktionalen Ursprung des Mantels widerspiegeln. Innen sorgt ein atmungsaktives Buggy-Futter für Komfort, auch beim Tragen mehrerer Schichten. Benannt nach Bessie Coleman, der Pionierin der Luftfahrt, die den Himmel neu definierte, verkörpert dieser Mantel Selbstvertrauen, Abenteuerlust und die Wichtigkeit, gut vorbereitet zu sein.

Ebenfalls aus Ventile® gefertigt, Stanley Parka verleiht einem bewährten Stil eine strukturiertere Silhouette. Benannt nach Henry Morton Stanley, dem britischen Entdecker und Journalisten, fängt es den Geist der Outdoor-Praktikabilität mit einer raffinierten Note ein.
Der klassische Kragen lässt sich nahtlos in eine abnehmbare Kapuze einrasten, während Raglanärmel für Bewegungsfreiheit sorgen. Große Balgtaschen und eine verdeckte Innentasche halten wichtige Dinge griffbereit. Er ist elegant genug für die Stadt, robust genug für einen Wochenendspaziergang – und für jedes Wetter geeignet.
